Energiemangel?

So kommst du schnell wieder in deine Kraft

In diesem Guide möchte ich dir möglichst einfach und in Kürze die wichtigsten Merkmale für die Optimierung deiner Energie bereitstellen. Deshalb reduziere ich mich auf die Basics, die du brauchst, um die Hintergründe zu verstehen. Schließlich willst du keinen Biologie Unterricht, sondern schnelle Hilfe.

Autorin: Sandra Martek, Expertin für Stoffwechsel, Training und Gesundheitsanalysen

Disclaimer

R

Dieser Guide ersetzt keinesfalls die Abklärung individueller Beschwerden durch einen zugelassenen Therapeuten, Heilpraktiker oder Arzt.

Ein direktes Heilversprechen sowie eine Garantie können nicht gegeben werden.

Eine Haftung der Autorin für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden ist ausdrücklich ausgeschlossen.

 

 

R

Warum ein Energiemangel deine Gesundheit schädigt und beseitigt werden sollte

Das Problem Energiemangel ist weit verbreitet. Nicht nur Müdigkeit und Erschöpfung sind die Folge, sondern auch jede Erkrankung rührt aus einem Mangel an Energie her. Dementsprechend kann man diesen auch nur verbessern, wenn man den Mangel wieder ausgleicht.

Wie entsteht Energie überhaupt in uns?

Es gibt in unserem Körper Stellen, in denen Energie produziert wird. Diese Orte nennt man Mitochondrien, die „Kraftwerke“ unseres Körpers, die sich in unseren Zellen befinden. Ein Erwachsener besteht aus 100 Billionen einzelnen Zellen. Jede Sekunde sterben rund 50 Millionen Zellen. Beinahe genauso viele Zellen werden jede Sekunde neu gebildet. Heißt – wir erneuern uns ständig.

Je nach Zelle, haben wir von diesen Mitochondrien mehr oder weniger. Die Energie, die dort produziert wird, wird ATP (Adenosintriphosphat) genannt.  Die Menge und vor allem die Qualität an ATP ist sehr wichtig. In unseren Zellen werden Nährstoffe wie Zucker und Fette zusammen mit Sauerstoff in Energie umgewandelt. Das sind die drei Baustoffe.

Ein weiterer wichtiger Teil des Stoffwechsels ist die Verdauung. Sie macht die Nährstoffe für unseren Körper zur Energieproduktion erst nutzbar. Man nennt dies auch inneren Verdauung. Sprich, wenn die Nährstoffe aus dem Speisebrei deines Darms durch die Darmwände ins Blut übergegangen sind und nun mittels Bluts zu den Zellen transportiert werden.

 

Was du tun kannst, damit deine Kraftwerke wieder richtig gute Energie liefern

Es gibt einige einfache Probleme in unserer Gesellschaft, die man mit der richtigen Ernährung, Nahrungsergänzungsmitteln und einer Anpassung des allgemeinen Lebensstils beseitigen kann.

In diesem Guide möchte ich dir einen Ratgeber an die Hand geben, damit du einfach und schnell deinen Energiemangel verstehst und verbessern kannst. Wer mehr in die Tiefe gehen möchte, dem empfehle ich beispielsweise die Bücher von Joachim Mutter, Tom O´Bryan, Robert Krug oder Dr. med. Michael Spitzbart.

 

11 „Energieräuber“, die du kennen solltest

Es gibt viele Gründe, weshalb sich ein Energiemangel entwickeln kann. In dieser Auflistung findest du neben den Klassikern, wie den Mangel an Vitamin D, auch weniger Bekannte. Falls die „gängigen Mittelchen“ keinen Erfolg bringen, solltest du diese im Hinterkopf behalten und bei Bedarf checken lassen. Was und wo, zeige ich dir noch.

  1. Vitalstoffmangel
  2. Mangelernährung
  3. Geschwächte Mitochondrien
  4. Das Problem Blutzucker
  5. Darmstörungen
  6. Fettleber
  7. Entzündungen
  8. Schilddrüsenstörungen
  9. Virusinfektionen
  10. Gifte, Pilze und Schimmel
  11. Chronischer Stress

Merke: Man muss die Ursache erkennen und verstehen, damit das Problem behoben werden kann.

 

Drei der möglichen Ursachen für Erschöpfung und Müdigkeit

Die Erste Ursache ist die Bedeutendste, um die Herkunft des Energiemangels zu verstehen. Die zweite, in diesem Artikel näher beschriebene Ursache, ist sehr bekannt. Und die dritte ist weniger geläufig, aber sie ist an der Schilddrüsenunterfunktion mitbeteiligt.

  1. Geschwächte Mitochondrien
  2. Schilddrüsenunterfunktion
  3. Burnout und Eiweißmangel

 

 

R

1. Geschwächte Mitochondrien

 

Die Basics, die du fürs Verständnis brauchst

R

Weiter oben hast du bereits die wichtigsten Eckdaten dazu bekommen.

Je nach Zelle, können bis zu 100.000 Mitochondrien vorhanden sein. Wie viele Mitochondrien in einer Zelle sind, hängt von der Funktion ab. Die Zellen eines trainierten Muskels enthalten mehr Mitochondrien als eines untrainierten Muskels. Sprich, wenn du deine Muskeln durch Ausdauer- oder Krafttraining trainierst, erhöht sich die Anzahl der Mitochondrien und du wirst kräftiger und ausdauernder. Du hast mehr Energie.

Die Energie, die wir täglich fürs Atmen, unseren Herzschlag, das Sprechen, die Wärmeproduktion, unseren Bewegungen, Sport und, und, und benötigen, liefern uns diese Mitochondrien! Sie können sich nicht nur vermehren, wie beim Beispiel des Ausdauer- oder Krafttrainings, sondern auch kaputt gehen.

Du kannst dir mit Sicherheit jetzt gut vorstellen, dass das natürlich einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit, Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit hat.

Wenn eine Zelle keine funktionierenden Mitochondrien hat, kann sie viele wichtige Aufgaben nicht mehr erfüllen. Dies kann im schlimmsten Fall eine Entartung der Zelle bedeuten. Sprich zu Krebs führen, um deutlich zu machen, welche schweren Folgen eine Schwächung der Mitochondrien haben kann.

 

Die wichtigsten Ursachen auf einen Blick

  • Antibiotika und andere Medikamente
  • Umweltgifte (Pestizide und weitere Schädlingsmittel, Reiniger, Chlor, Schimmelgifte)
  • Rauchen
  • Schwermetalle
  • Chronischer Stress
  • Nanopartikel
  • Sauerstoffmangel
  • Chronische Infektionen (v.a. durch Viren – z.B. Long Covid Syndrom, durch Influenzaviren)
  • Chronische Entzündungen (auch der Zähne und des Kiefers)
  • Darmschädigungen (Leaky Gut, Dysbiosen, Entzündungen)
  • Mangelhafte Ernährung (v.a. zu viel Zucker und Vitalstoffmangel)

 

 

Symptome – Wie zeigt sich eine Schwächung der Mitochondrien?

  • Antriebs- und Lustlos bis zur dauerhaften Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • Veränderte und stark abgenommene Alkoholverträglichkeit
  • Ungewöhnlich starker Muskelkater nach dem Sport
  • Leistungsschwäche bei Belastung
  • Krampfneigung
  • Nahrungsunverträglichkeiten wie Gluten und andere
  • Neu aufgetretene Intoleranzen gegen Histamin, Laktose und/oder Fructose
  • Neue Allergien
  • Zunahme der Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen und Chemikalien
  • Bildung von Pickeln im Erwachsenenalter
  • Ekzeme

 

Wie erfahre ich, ob ich das habe?

Folgende Blutwerte deuten auf eine Schwächung der Mitochondrien hin

  • Anstieg der Leberwerte GPT oder Gamma – GT
  • Anstieg des Bilirubins
  • LDH-4 und LDH-5 sind erhöht
  • M2PK ist erhöht
  • Das Verhältnis von Laktat zu Pyruvat ist gestört
  • Mangel an folgenden Vitalstoffen:
    • Vitamin A, C, E
    • Selen
  • Schwermetalle: Quecksilber, Aluminium, Cadmium, Arsen durch z.B. Amalgamfüllungen

Was kann ich tun?

  • Folgende Vitamine auffüllen: Vitamin B1, B2, B3, B5, B7, B12, Vitamin A, C und E, Q10
  • Mineralien und Spurenelemente: Magnesium, Kalium, Mangan, Eisen, Chrom, Selen, Kupfer,
  • Sauerstoff und Licht – z.B. Spazieren im Grünen um die Mittagszeit
  • Unverarbeitete Kohlenhydrate in individueller Menge (Reis, Kartoffeln, reines Getreide…)
  • Omega 3 Fettsäuren
  • Sekundäre Pflanzenstoffe aus etwas Obst und viel Gemüse, Kräutern und Sprossen
  • Polyphenole z.B. aus grünem Bio-Tee und Oliven
  • An den Ist Zustand angepasstes Ausdauer- und/ oder Krafttraining

 

Fazit:

Wie so häufig in der Gesundheitsberatung empfohlen und für dich jetzt noch verständlicher, ist Bewegung und Sport wichtig für funktionstüchtige Mitochondrien. Jedoch ist das richtige Maß wichtig. Zuviel und zu intensiver Sport könnten kontraproduktiv bei einer mitochondrialen Schwäche sein. Dies würde für die Zellen zu viel Stress bedeuten und Stress, sowohl körperlich als auch psychischer Druck, sind mitverursachend für diese Störung.

Eine ausgewogene, pflanzenreiche und zuckerarme (auch verarbeite Kohlenhydrate) Ernährung mit guten Fetten unterstützt die Mitochondrien bei der Energieproduktion.

R

2. Schilddrüsenunterfunktion

 

Die Basics, die du fürs Verständnis brauchst

Wenn dir Energie fehlt, solltest du dabei immer auch an deine Schilddrüse denken. In Deutschland leiden 5 von 100 Menschen an einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).

Die Schilddrüse ist DAS Stoffwechselorgan unseres Körpers. Die meisten reduzieren den Stoffwechsel auf die Themen Abnehmen und JoJo Effekt. Doch der Stoffwechsel und im speziellen die Schilddrüsenhormone haben weit mehr Aufgaben.

  • sie regulieren den Stoffwechsel
  • sie sorgen für eine gute Verdauung – wichtig für die Aufnahme der Nährstoffe auf deinem Teller und die Entgiftung
  • sie stellen die Energieherstellung sicher – wir sind wach, munter und leistungsfähig
  • sie fördern das kindliche Wachstum
  • sie regulieren die Körpertemperatur
  • sie haben einen enormen Einfluss auf das seelische Gleichgewicht

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion werden zu wenig Schilddrüsenhormone produziert. Das liegt unter anderem an einem Nähstoffmangel und weiteren Ursachen, die ich dir gleich noch aufzeigen werde.

 

R

 

 

Als erstes braucht die Hirnanhangsdrüse Vitamin B12 und Magnesium, um das Hormon TSH zu bilden, welches die Schilddrüse stimuliert. Weiter braucht dann die Schilddrüse Jod, Selen, Vitamin C und B2, Eisen und Tyrosin (eine Aminosäure), um die Hormone T3 und T4 zu produzieren. Aufgrund von Verdauungsproblemen kann es jedoch zu Störungen in der Umwandlung dieser Hormone kommen und damit zu den bekannten Symptomen.

Das ist der Grund weshalb viele, die ausschließlich mit einer medikamentösen Therapie behandelt werden, trotzdem unter oben genannten Symptomen leiden.

Du siehst, dass die Ernährung sehr wohl die Schilddrüsenwerte beeinflusst. Somit kann es nicht stimmen, wenn der Arzt sagt, dass die Schilddrüsenunterfunktion nichts mit der Ernährung zu tun hätte. Eine gute Schilddrüsentätigkeit hat sehr viel mit der Versorgung von Eiweißen, Vitaminen und Spurenelementen zu tun. Auch die Darm- und Lebergesundheit ist wichtig sowie ein gutes Stressmanagement.

 

Die wichtigsten Ursachen auf einen Blick

Mit der Entwicklung unserer westlichen Welt, sind immer mehr Risikofaktoren für die Schilddrüse dazugekommen. Die Schilddrüse ist eigentlich nicht das ursächliche Problem. Sie ist „nur“ ein Opfer aus einer Kombination der folgenden Faktoren:

  • Stress
  • Nährstoffmangel: Vitamin A, B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin D, Jod, Magnesium, Selen, Zink, Eisen, Aminosäure Tyrosin, Omega 3,
  • einseitige Ernährung („Western Diet“)
  • Übergewicht – dieses fördert Entzündungen und hormonelle Dysbalance
  • Blutzuckerschwankungen bringen den Hormonhaushalt durcheinander
  • Umweltgifte, die u.a. unsere Geschlechtshormone ins Ungleichgewicht bringen können
  • Medikamente z.B. die Pille, Beta Blocker und andere
  • Darm- und Leberfunktionsstörungen
  • Hashimoto – Autoimmunerkrankung der Schilddrüse

 

Die gute Nachricht ist, dass du alle Ursachen beeinflussen kannst.

 

Symptome – Wie zeigt sich eine Schilddrüsenunterfunktion?

  • Müdigkeit & Energielosigkeit
  • Gewichtszunahme (ohne eine veränderte Ernährung)
  • Haarausfall/dünnere Haare
  • trockene Haare und Haut
  • Gereiztheit
  • Frösteln/ Kälteempfindlich
  • Verstopfung
  • keine Lust auf Sex
  • unregelmäßige Blutung
  • depressive Verstimmung
  • niedriger Blutdruck und eher langsame Herzfrequenz
  • Schlafstörungen/ nicht erholsamen Schlaf

 

Wie erfahre ich, ob ich das habe?

Folgende Blutwerte sollten bei dem Verdacht auf eine Schilddrüsenunterfunktion überprüft werden:

  • TSH
  • fT4
  • fT3
  • TPO (bei Verdacht auf Hashimoto – dann auch zusätzliche Marker messen)
  • rT3
  • Cortisol testen (im Speichel), wenn Stress ein Faktor sein könnte
  • Nährstoff Check: B-Vitamine (B12, B6), Homocystein, Vitamin D, Eisen (Ferritin), Magnesium, Selen, Zink, Jod im Urin, Gesamteiweiß

 

Was kann ich tun?

Ich zeige dir, auf welche der Ursachen du selbst Einfluss hast und wie du die Funktion deiner Schilddrüse wieder verbessern kannst.

 

Auffüllen der Nährstofflücken, die ermittelt wurden, wie:

  • Vitamin A, B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin D, Eisen, Magnesium, Selen, Zink, Jod, Omega 3, Aminosäure Tyrosin
  • Gute hochwertige Proteinquellen mind. 1g / Kg Körpergewicht

Stressmanagement – Was stresst die Schilddrüse überhaupt?

  • Nährstoffmangel
  • zu viel oder zu wenig Sport
  • Zucker
  • Alkohol
  • Ernährung: nährstoffarm, stark verarbeitet (Fast Food, Brot, Fertiggerichte, Fertigsoßen, Wurstware usw.), einseitige Ernährung (vegetarisch, vegan, keto, „klassisch“), zu wenig essen, Getreide, Diäten, Haltbarkeitsmachung
  • Antinährstoffe wie Gluten (in Getreideprodukten), A1 Casein (in Milchprodukten), Lektine (z.B. in Hülsenfrüchten), Saponine (z.B. in Hülsenfrüchten, Nachtschattengewächsen wie Tomaten, Lakritz)
  • alle Lebensmittel, die du nicht verträgst

Hemmende Faktoren der Schilddrüsenfunktion weitestgehend meiden

  • Chemikalien in Kosmetik, Reinigungsmitteln, Polstermöbeln
  • Fluoride in Zahnpaste, bei Zahnbehandlungen
  • Reizende Stoffe für die Schilddrüse wie Plastik (BPA), E-Smog, Nikotin, Pestizide, Schwermetalle, Medikamente, die Pille

Weitere unterstützende Maßnahmen

  • Zeit in der Sonne, also draußen verbringen (von April bis Oktober mind. 30 Min. tgl.) und in der Winterzeit Lichttherapie wie Rot- und Infrarotlicht
  • Kälte (z.B. kalt abduschen 30 Sek. – 2 Min.), Sauna, heißes Bad
  • intensiver Sport und auch Fasten erhöht die Schilddrüsenaktivität -aber erst wenn der Stoffwechsel wieder in der Balance ist. Sonst ist es eher kontraproduktiv!
  • Quellwasser oder einen guten Wasserfilter verwenden
  • 4 Wochen Eliminationsdiät, um herauszubekommen, welche Lebensmittel den Körper stressen

 

Fazit:

Die Schilddrüse braucht vor allem Selen und Jod. Da die Böden Deutschlands an diesen beiden Spurenelementen verarmt sind, müssen sie ein Leben lang eingenommen werden. Und halte dich so gut es geht an die beschriebenen Empfehlungen.

 

R

3. Burnout und Eiweißmangel

 

Die wichtigsten Ursachen auf einen Blick

Aus den Ernährungsprotokollen meiner Klientinnen ist ersichtlich, dass sie zu wenig Eiweiß essen. Eiweiß zählt u.a. zu den Baustoffen der Hormone. Und wenn zu wenig aufgenommen wird, werden Hormone in zu geringem Maß hergestellt.

Die kleinsten Teilchen der Eiweiße sind Aminosäuren. Diese nehmen wir durch den Verzehr von tierischen oder pflanzlichen Produkten auf. Viele Aminosäure sind essenziell. Wir müssen sie mit der Nahrung aufnehmen, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann.

Der DIAAS-Index (Digestible Indispensable Amino Acid Score), zeigt wie gut wir Eiweiß im Dünndarm aufnehmen. Er zeigt auch auf, dass wir mehr Eiweiß aus tierischen Quellen aufnehmen als aus pflanzlichen. Man spricht von einer besseren Bioverfügbarkeit. Somit sollten Vegetarier und Veganer stärker auf eine ausreichende Zufuhr von Eiweiß achten, um einen Mangel und die Folgen zu vermeiden.

 

Symptome – Wie zeigt sich ein Eiweißmangel?

  • Leistungsabfall
  • Müdigkeit, Erschöpfung
  • Muskelschwäche
  • Muskelabbau
  • verringerte Knochendichte
  • gestörte Zellreparatur
  • Anfälligkeit für Infekte und chronische Krankheiten
  • langsamere Wundheilung
  • langsamerer Stoffwechsel
  • Haarausfall
  • Schlafstörungen – Ein- und durchschlafen
  • bei starkem Mangel Ausbleiben der Periode
  • reduzierte Spermaqualität
  • Mangel an Hormonen mit deren Folgen
  • Libidoverlust

Eine Bemerkung zum Schlaf: Für einen guten Schlaf benötigen wir das Hormon Melatonin, seinen Baustoff, die Aminosäure Tryptophan und dessen Helferlein Selen. Wenn nicht ausreichend Tryptophan als Baustoff vorhanden ist, bekommt man höchstwahrscheinlich sowohl Probleme mit dem Einschlafen als auch mit dem Tiefschlaf. Und wacht dann eben nicht Yippie Ya Yeah auf.

 

Wie erfahre ich, ob ich das habe?

Ein sogenanntes Aminogramm machen zu lassen ist wesentlich günstiger und weniger Aufwändig als Hormonmessungen. Es zeigt ob die Baustoffe für die Hormone in ausreichender Menge vorhanden sind. Zudem besteht das Immunsystem fast gänzlich aus Aminosäuren. Das Aminogramm zeigt ebenfalls, wie gut es um das Immunsystem steht.

Man kann den Test entweder als Selbsttest zu Hause, in einem Labor oder ggf. beim Arzt machen lassen. Es ist jedoch keine Kassenleistung und muss aus eigener Tasche bezahlt werden.

Ich empfehle den Aminosäuren Test von Cerascreen. Er ist recht günstig (56€) und es werden alle Aminosäuren gemessen. Zusätzlich erhält man Empfehlungen für passgenaue Nahrungsergänzung und Ernährungstipps. Dies ist gerade für Vegetarier und Veganer sehr wertvoll.

 

Was kann ich tun?

Nach der Messung solltest du dich den Empfehlungen entsprechend ernähren und die Nahrungsergänzung einnehmen.

Wenn du dich bei den Symptomen und den Ursachen wiedererkennst, kannst du direkt anfangen zu jeder Mahlzeit Eiweiß zu konsumieren. Wie bereits beschrieben errechnest du 1g/ Kg Körpergewicht. Sprich bei 60 Kilo = 60 g Eiweiß pro Tag. Aufgeteilt auf deine Mahlzeiten (2-3).

Im Internet findest du viele Listen für Proteinquellen. Eine sehr informative und gut recherchierte Seite ist für mich Zentrum der Gesundheit.

Fazit: Viele Symptome tauchen oft zusammen auf, beeinflussen und verstärken sich gegenseitig. Deshalb ist eine ganzheitliche Herangehensweise mit ausführlicher Anamnese, Diagnostik und Behandlung extrem wichtig

R

 

Was du für mehr Energie tun kannst – 3 wichtige Schritte

Das Motto – Messen, Wissen, Handeln

In meiner Beratung gebe ich meinen Klienten die Laborwerte mit, die sie per Selbsttest, in einem Labor oder bei ihrem Arzt abnehmen lassen können. Das Fundament dieser Werte ist ein ausgiebiges Gespräch mit vielen Fragen zu Symptomen, Ernährungsgewohnheiten, dem allgemeinen Lebensstil und weitere wichtige Fragen. Wenn die Ergebnisse eintreffen und der Ist – Zustand bekannt ist, wird nicht nur die Nahrungsergänzung auf den tatsächlichen Bedarf individuell angepasst, sondern auch die Ernährung und weitere Lebensstilfaktoren optimiert.

Ich bin kein Fan davon ohne Plan einfach alles einzunehmen, z.B. weil es einer Freundin oder Nachbarin seitdem besser geht. Jeder ist individuell. Was dem einen gut tut, kann bei dem anderen gar keine Wirkung bringen.

Wenn ich durch eine Messung weiß, wie viel von was fehlt, kann ich zielgenau diese Lücken auffüllen. Eine Verbesserung des Wohlbefindens sollte dann auch spürbar sein. Nach ca. 3-6 Monaten empfehle ich eine Folgemessung. So weißt du sicher, wo du dich auf dem Weg befindest und ob und an welcher Stellschraube eventuell noch gedreht werden muss.

 

Merke: Den besten Erfolg für deinen EnergieGewinn hast du, wenn du dich an das Motto MESSEN, WISSEN, HANDELN hältst.

 

Was sind die Vor- und Nachteile der 3 Schritte?

Die Vorteile: Wenn du diese 3 Schritte befolgst, wirst du schnell und ohne Umwege wieder zurück zu einem wachen, vitalen und gesünderen Leben gelangen. Anstatt wahllos alle möglichen Tipps auszuprobieren und nur Symptome zu kaschieren, musst die Wurzel des Problems herausgefunden und gelöst werden. Durch die Hilfe eines Profis in diesem Bereich, hast du jemanden an deiner Seite, der dich durch diesen Prozess sicher führt.

Die Nachteile: Leider gibt es nicht DIE eine Lösung, DEN einen Tipp für sofort mehr Energie. Wie z.B. „nimm XY und dann geht´s dir sofort super!Ich denke, du kannst nach dem Lesen dieses Artikels verstehen, dass die Ursachen für Energiemangel und Unwohlsein ziemlich individuell sind. Und es braucht Zeit, Geld, eine gewisse Bewusstheit und Motivation, diese Schritte zu gehen

 

R

Meine besten Tipps für mehr Energie im Alltag

 

Die Ernährung – das solltest du tun

  • frisches und qualitativ hochwertiges Gemüse, Obst und Fleisch – Bioprodukte liefern mehr Nähstoffe und enthalten weniger Chemie
  • 80% der Ernährung sollte aus Gemüse bestehen
  • Täglicher Verzehr von hochwertigen Proteinen (Fleisch, Schafs-, Ziegenmilch Produkte, Bio-Ei, Samen). Und zwar 1-2 g / Kg Körpergewicht pro Tag.
  • gesunde Fette wie Kokosöl, Butterschmalz, Olivenöl, Lein- und Nussöle
  • industriellen Zucker meiden (Zucker reduziert die Leistungsfähigkeit der Mitochondrien)
  • Getreide nur in geringem Maße. Es ist jedoch zu meiden, wenn eine Glutenunverträglichkeit bekannt ist. Denn dann wird es sogar gefährlich.
  • Möglichst unverarbeitete Lebensmittel. Je stärker ein Lebensmittel verarbeitet wird, umso schlechter kann es verstoffwechselt werden.
  • Pausen von 4-6 Stunden zwischen den Mahlzeiten – die Organe brauchen Pausen.
  • 1,5 – 2 Liter stilles gefiltertes Wasser trinken.

 

Nahrungsergänzung im Allgemeinen

Ich empfehle, Nahrungsergänzung erst nach einem Bluttest zielgenau einzunehmen, um beste Erfolge zu haben. Wenn es dir aber aktuell zu kostspielig sein sollte, kann ich dir folgendes auch ohne Test empfehlen. Diese Einnahmeempfehlung ist für alle Ernährungsarten sinnvoll. Sie beziehen sich auf die tägliche Einnahme, eines gesunden Erwachsenen Nordeuropäers.

 

  • Omega 3 Fettsäuren 1-2 Eßl. tgl.
  • Vitamin D als Tropfen tgl. Einnahme statt 1x/ Woche eine hohe Dosis in Tablettenform (Dosierung individuell)
  • Vitamin K2 MK-4 1000 mcg als Tropfen zum Vitamin D
  • Vitamin E – alle 8 Varianten in Flüssigkapseln
  • Vitamin A 5.000 bis 15.000 IE als Tropfen (wer 1x / Woche Leber isst, kann dies sein lassen)
  • Magnesiumglycinat 2-6 g am Tag (Dosierung individuell)
  • Vitamin B-Komplex, Dosierung der Packungsbeilage anwenden
  • Vitamin C aus z.B. Bio – Hagebutte oder Acerola – 1-3 g auf 2-3 Einnahmen am Tag verteilt
  • Q10 ca. 100 mg ab dem 35. Lebensjahr, dessen Dosierung du mit fortschreitendem Alter erhöhen kannst

 

 

Lifestyle – Regeln, die dein Energielevel anheben

  • Tägliche Bewegung an der frischen Luft um die Mittagssonne
  • Stressmanagement (lernen Nein zu sagen; Aufgaben abgeben; Kontrollsucht regulieren; nach Hilfe Fragen; sich fragen, was gerade wirklich wichtig ist, und sein lassen, was aktuell unwichtig ist)
  • Traumatherapie (nicht nur Zeit- und Leistungsdruck stresst uns, sondern auch negatives Denken und nicht verarbeitete Traumen)
  • Schlafumgebung verbessern
    • Geräte raus oder Stecker ziehen
    • Handy ganz aus und raus
    • Dunkles Schlafzimmer
    • vorm zu Bett gehen frische Luft rein lassen
  • Schlaf generell verbessern
    • 2 Stunden vorm zu Bett gehen kein Handy, PC, TV, Alkohol
    • aufmunternde Lektüre statt Krimi
    • eventuell Melatonin und Tryptophan einnehmen
  • Alltagschemikalien checken und minimieren (nutze die APP Code Check)
    • Kosmetik
    • Waschmittel
    • Reinigungsmittel
    • Nahrungsmittel

 

Fazit: Wenn du nur 70-80% von den zuletzt genannten Empfehlungen umsetzt, erreichst du schon einen enormen Energieschub. Vor allem, wenn dein jetziges Verhalten weit davon entfernt ist.
Falls du allerdings schon vieles davon umsetzt und trotzdem wenig bis keine Besserungen aufgetreten sind, empfehle ich dir, dich richtig unter die Lupe nehmen zu lassen. Tipps, wo du solche Experten findest, folgen nun.

 

R

Welche Experten, Labore und App dir weiterhelfen können

 

  • Ärzte: suche nach einem funktionellen Mediziner oder einem Ernährungsmediziner in deiner Nähe
  • Heilpraktiker und Coaches: Suche nach einem Therapeuten in deiner Nähe (viele arbeiten auch online), der sich mit Blutdiagnostik beschäftigt und ganzheitlich behandelt. Eine gute Wahl ist ebenso ein Gesundheits- und/oder Epigenetik Coach
  • Labore:
  • Firmen für Nahrungsergänzung, die ich empfehlen kann:
  • App:
    • Code Check – erleichtert dir gesundes Einkaufen. Scanne deine Kosmetik, Lebensmittel, Haushaltsmittel und entscheide dich für Produkte, die keine kritischen Inhaltsstoffe beinhalten

Dies sind Beispiele von Laboren, Firmen und App, die ich nutze, kenne und gute Erfahrungen gemacht habe. Das Preis- Leistungs- Verhältnis stimmt sowie der Service. Natürlich kannst du auch andere, dir bekannte Firmen nutzen, denen du vertraust.

 

 

R

Diese Fehler solltest du vermeiden

  • Nahrungsergänzung einzunehmen, ohne eine Bedarfsanalyse durchzuführen
  • Die Ernährung nicht zu berücksichtigen
  • Die Themen Stress und Schlaf außen vor zu lassen
  • Umweltgifte nicht zu minimieren
  • Deine Verdauung nicht zu verbessern, wenn diese bei dir ein Problem darstellt

 

Fazit: Es lohnt sich die Energieräuber zu finden und zu entfernen. Dafür solltest du dich an das Motto Messen, Wissen, Handeln halten. So packst du Probleme an der Wurzel und erhältst die Energie zurück, die du für ein vitales und gesundes Leben brauchst.

 

 

 

 

© 2023 Sandra Martek | Impressum | Datenschutz